Jahrelang galt die Binsenweisheit, dass flexible Arbeitsformen unabdingbar sind für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und somit gut sind für die Gleichstellung von Frauen im Arbeitsmarkt. Die Schweiz ist ein Teilzeitfrauenland geworden. Lange wurde das Arbeiten im Homeoffice mit Skepsis betrachtet und selten gewährt. Bei Frauen noch weniger, da sie sowieso nur Teilzeit im Büro waren.
Dann kam die Pandemie und es hiess «alle ab ins Homeoffice». Mehr als zwei Jahre später haben viele Firmen praktisch alle Varianten des flexiblen Arbeitens ausprobieren müssen. Die Frage, die sich Unternehmen und Angestellten jetzt stellt, ist: Wie sieht das Arbeiten in Zukunft aus? Der Wunsch nach Homeoffice auch im Regelbetrieb, ist gemäss zahlreicher Umfragen zumindest seitens der Arbeitnehmenden mit höheren Pensen da. Auch viele Unternehmen konnten sich seither mit der Idee anfreunden und die Büroflächen werden aktuell munter verkleinert. Aber wer möchte eigentlich weiterhin im Homeoffice arbeiten und welche Auswirkungen hat dieses Arbeitsmodell auf die Arbeitskultur, Karriere und Vereinbarkeit?