Heteronormativität? Die haben wir seit den 50er Jahren überwunden! Die immer lächelnde, wohlfrisierte, Röcke-only tragende Hausfrau, die unbezahlte Care-Arbeit leistet, erscheint uns nun wirklich rückständig. Auch die Rolle des rauchenden, emotional unerreichbaren Patriarchen (#Anzugundkravatteonly) scheint weit weg von unserer Alltagsrealität zu sein: Nagellack ist Trend jenseits von Geschlecht, es gibt Queer-Nights im Kino, Non-Binarität ist salonfähig und Glitzer ist für alle da (wirklich!).
Definitiv. Und das ist auch gut so. Aber Heteronormativität ist so ein altes, klebriges Ding. Wie Plastik, das plötzlich schmierig und klebrig wird: Es breitet sich schamlos überall aus und ist kaum mehr zu entfernen.