Scary phone

Stop Hate Speech

Hassrede ist dank dem Internet heute so sichtbar und verbreitet wie noch nie. Darunter leidet unsere Debattenkultur.

Die Initiative #Geschlechtergerechter ist vor etwas mehr als einem Jahr entstanden mit dem Ziel, die Debattenkultur in der Schweiz geschlechtergerechter zu machen. Wir sind aber nicht die ersten und auch nicht allein mit unserem Tun. Bereits seit einigen Jahren hat alliance F das Projekt Stop Hate Speech ins Leben gerufen und sich dabei in erprobter Schweizer Manier von Anfang an einen starken Partner gesucht: Die ETH Zürich.

Gemeinsam mit der ETH wurde ein Algorithmus programmiert, der Hassrede auf den Schweizer Medienplattformen und auf Twitter erkennt. Die Initiative geht aber noch einen Schritt weiter, sie will Menschen befähigen, Hassreden konstruktiv zu begegnen und den Diskurs damit wieder demokratischer zu machen. Eine Auswirkung der Hassrede besteht nämlich darin, dass sich in Onlinediskussionen Frauen nur selten zu Wort melden. Hassrede auf dem Internet macht den Diskurs also geschlechterungerechter.

Digitale Räume müssen so gestaltet werden, dass sich alle zu einem konstruktiven Dialog eingeladen fühlen.

Sophie Achermann

Nun geht das erfolgreiche Projekt in eine zweite Stufe. Alliance F und ETH Zürich gründen unter dem Namen Public Discourse Foundation eine Stiftung, die digitale Räume so gestalten will, dass sich alle zu einem konstruktiven Dialog eingeladen fühlen, nicht nur eine kleine Minderheit extrem gehässiger Schreiber. Dazu braucht es Rahmenbedingungen, Leitlinien und den Willen, etwas verändern zu wollen.

Wir sind dabei! Und wünschen der neuen Public Discourse Foundation unter der Leitung von Sophie Achermann viel Erfolg!

Unsere Initiative für eine bessere Debattenkultur im Internet kommt aus der Zivilgesellschaft und nimmt die Wissenschaft mit.

Sophie Achermann